Alkohol und Suizidalität.
Doris Malischnig und Golli Marboe beim Symposium „Alkoholismus und Suizidalität“ im Presseclub Concordia.
Heute in Content eine Spezialausgabe. Sie hören eine Zusammenfassung des Symposiums „Alkohol und Suizidalität von Dienstag, 21. September 2021 im Wiener Presseclub Concordia.
Suchtkrankheiten und Suizidalität sind „Geschwister“. Beide Phänomene sind Reaktionen auf außerordentliche psychische Belastungen.
In Österreich werden 5 % der Erwachsenen ab 15 Jahren als alkoholabhängig eingestuft (2,5 % der Frauen und 7,5 % der Männer).
Das sind ungefähr 370.000 Menschen. (Quelle: Österreichische Dialogwoche Alkohol)
15 % der Alkoholkranken sterben durch Suizid. Die Lebenserwartung Alkoholkranker vermindert sich um 20 Jahre. Im Jahr 2020 nahmen sich 1.068 Menschen, drei Personen täglich, in Österreich das Leben. Zum Vergleich: im Straßenverkehr gab es 338 Todesfälle. (Quelle: BMI)
Etliche Studien sprechen davon, dass in den Tagen der Pandemie nun psychische Probleme zugenommen haben.
Was können wir als Gesellschaft dazu beitragen, Sucht – insbesondere Alkoholismus – und Suizidalität sachlich und angemessen zu thematisieren?Insbesondere die Darstellung von Alkohol in den Medien, genauso wie die Sichtbarkeit von psychischen Problemen, stellt eine Herausforderung und Aufgabe für die Zukunft dar.
Für Pädagog:innen, für Politiker:innen, für die Wissenschaft und ganz besonders für Journalist:innen. Wie können eine angemessene Berichterstattung und ein differenzierter Diskurs einen Beitrag zur Prävention vor Alkoholkrankheit und vor Suizid leisten?
Dazu lud VsUM zum Symposium „Alkoholismus & Suizidalität“ mit Expertinnen aus der Welt der Wissenschaft, der Politik und des Journalismus.