
Beethovens Cellisten
Ludwig van Beethoven hat selbst nicht Cello gespielt, aber er hat bahnbrechende Werke für dieses Instrument komponiert. Welche Rolle dabei die mit dem Komponisten bekannten bedeutendsten Cellisten seine Zeit gespielt haben, untersucht Ingrid Fuchs in dieser Folge der Sendereihe „Cellissimo“. Vor allem die Brüder Duport, Anton und Nikolaus Kraft und Joseph Linke haben Beethovens Schaffen von seiner Jugend bis in seine letzten Lebensjahre mitgeprägt. Ihr Einfluss spiegelt sich nicht nur in den fünf Cellosonaten, den Variationen für Cello und Klavier sowie im Tripelkonzert wider, sondern auch in den immer anspruchsvoller werdenden Celloparts seiner Kammermusik. Beethoven stand zwar mit den Cellisten vor allem bezüglich spieltechnischer und musikalischer Fragen in Kontakt, war aber mit einigen auch eng befreundet, wie beispielsweise mit Joseph Linke, der sich selbst als „des Meisters verfluchtes Violoncell“ bezeichnete und bei Beethovens Leichenbegängnis unter den Fackelträgern zu finden war.
Bild: Joseph Linke (li) und Ludwig van Beethoven (re).