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Bizet: Carmen.
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Rezensionen

Bizet: Carmen.

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  • Wiener Staatsoper

An der Wiener Staatsoper feierte Calixto Bieitos Inszenierung von Bizets „Carmen“ Premiere ohne Publikum. Unser Opernexperte Richard Schmitz hat sich die Aufführung im Stream und auf ORF III angesehen.

Diese Inszenierung ist wirklich ein Hammer. Bieito konzentriert sich auf die Gefühle der handelnden Personen und lässt jede Folklore und Verortung in Sevilla fort. Die Handlung spielt in einem Grenzgebiet. Die Schmuggler und die Soldaten stehen einander gegenüber und sind doch miteinander verwoben. Der Kampf ums Überleben ist brutal. Da sind alle Mittel recht. Es wird gerauft, geprügelt, aber auch die Frauen setzen ihre Körper schonungslos ein. Sie werden dafür aber auch bezahlt. Schon etwas verkommene Limousinen dienen da als Liebesnester und am Anfang des zweiten Aktes auch als Tanzfläche. Eine Szene die sich auch gegenwärtig so abspielen könnte und vermeidet so das meist peinliche Ballett. Genial! Nett ist auch die Idee im letzten Akt auf die prächtig zu kleidende Parade der Stierkämpfer zu verzichten und nur das jubelnde Volk zu zeigen. Sehr sparsam! Bieito sieht Carmen als individuelle Persönlichkeit, weder als femme fatal noch als Feministin. Anita Rachvelishvili hat alle stimmlichen Register der Carmen zur Verfügung und gestaltet auch die Verführungsszene im ersten Akt mit Bravour. Sie verliert aber dann die Ausstrahlung einer von allen begehrten Frau. Der Verzicht auf jeden Hinweis auf das exotische, zigeunerhafte der Figur nimmt ihr vor allem in der Kartenszene den emotionalen Hintergrund. Mercé Paloma hätte sich für ihre Kostümierung durchaus mehr überlegen können. Die übrigen Kostüme betonen, dass die handelnden Personen nicht zur haute volée gehören.

Diesmal hat die Oper für mich nicht Carmen sondern Don José geheißen.  Piotr Beczala spielt den jähzornigen Totschläger, der einer Frau vollkommen verfällt mit vollem Einsatz. Selten die Blumenarie so erschütternd gehört. Danke dass er eingesprungen ist. Auch Vera-Lotte Boecker hat die Micaela im letzten Moment übernommen. Bieito macht aus dieser Figur eine selbstbewusste manchmal anlassige junge Frau, weit weg vom üblichen Engelklischée. Erwin Schrott ist ein akzeptabler Escamillo, dem die tiefen Töne etwas fehlen. Slávka Zámečniková und Szilvia Vörös spielen und singen die leichten Mädchen Frasquita und Mercedes mit Bravour. Carlos Osuna und Michael Arivony als Remendado und Dancaire  stehen da nicht nach. Das Schmugglerquintett lief reibungslos ab. Dafür sorgte der Dirigent Andrés Orozco-Estrada der sich bei seinem Hausdebüt mit Chor und Orchester bestens verstand. Der gestrige Abend brachte eine neue Sicht auf Bizets Carmen, durchdacht und konsequent umgesetzt. Zweifellos ein großer Abend.  (rs)

Wertnote: 8,8

Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn.

 

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