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Britain’s Glory.
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CD der Woche

Britain’s Glory.

Michael Gmasz.
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  • Fuller
  • Haydn
  • Horak
  • Kunstlied

Interpret: Cornelia Horak, Richard Fuller

Label: Gramola

EAN: 9003643992122

„Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt“ – das soll Joseph Haydn gesagt haben, als Wolfgang Amadeus Mozart ihn vor einer Reise nach England gewarnt hatte, weil ihn dort doch niemand verstehen würde. Und Recht sollte Haydn behalten, denn die Reise 1791 war so erfolgreich, dass er gleich wenige Jahre später ein zweites Mal nach England aufgebrochen ist. Aus dieser Zeit stammen die „Original Canzonettas“, die auf unserer CD der Woche mit Cornelia Horak und Richard Fuller zu hören sind.

Dass Joseph Haydn als „Erfinder“ bzw. einer der Gründungsväter der Gattungen Symphonie und Streichquartett zählt, ist allgemein bekannt. Dass er jedoch auch einer der Ersten war, die sich auf dem Gebiet des Kunstliedes versucht haben, daran denken wohl eher die Wenigsten. Ca. 70 Originallieder von Haydn sind bisher erforscht, dazu die etwa 400 Volksliedbearbeitungen. Zur Hochblüte des Kunstliedes bei Joseph Haydn gehören die sogenannten „Original Canzonettas“, die er auf seiner zweiten England Reise zusammen mit der Komponistin und Dichterin Anne Hunter geschrieben hat. Die Reise aber vor allem Anne Hunter ließen Haydn sein bisheriges Spektrum erweitern, sowohl thematisch, als auch in Sachen Stimmführung und Gewichtung von Stimme und Klavier. Die Singstimme ist hier nämlich nicht mehr nur „Ergänzung“ zum Klavier, sondern tritt als ebenbürtiger Partner hervor.

Ebenbürtige Partner sind auch die beiden Künstler auf unserer CD Empfehlung. Cornelia Horak, die ihre Stimme wendig durch die Lieder und Kanzonetten führt. Der jeweiligen Umgebung, dem Text und Inhalt angepasst, mal keck, mal ernst, mal fröhlich und dann wieder traurig und verzweifelt und teilweise fast opernhaft dramatisch. Hammerklavier-Spezialist Richard Fuller ist ihr dabei ein großartiger Partner. Der Klang seines Instrumentes und sein Spiel passen ausgezeichnet zur Stimme Horaks und zur Stimmung der jeweiligen Lieder. So ergibt sich eine musikalische Symbiose, die beim Hören nichts als pure Freude verbreitet! (mg)

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