
Carl Andreas Goepfert.
Monika Jaros„Herzoglich-Sachsen-Meiningen’scher Cammermusikus, vorzüglicher Virtuos auf der Clarinette und achtungswerther Componist“. Der 1768 in Rimpar bei Würzburg geborene Carl Andreas Goepfert hatte einen beeindruckenden Karrierestart. Mit 20 Jahren erhielt er die Stelle als Meininger Hofmusiker – und damit begann auch schon wieder eine persönliche Talfahrt, die erst 1818 mit dem Tod Goepferts enden sollte. Abgeschnitten von der musikalischen Entwicklung in den Metropolen versank der ambitionierte Klarinettist und Komponist im kleinen Meiningen immer mehr in künstlerischer Verzweiflung. Warum ist es ihm nie gelungen, außerhalb von Meiningen Fuß zu fassen? Und wieso führen ihn manche Forscher nach wie vor als einen von Mozarts Schülern? Es lohnt sich, den Spuren des als „Meininger Mozart“ bekannten Carl Andreas Goepfert zu folgen…
- Samstag, 28. April 2018, 09.05 Uhr.
- Montag, 30. April 2018, 20.00 Uhr (DaCapo)
Siehe auch das Komponistenporträt in der aktuellen Ausgabe des „magazin KLASSIK“, S. 39.
Literaturempfehlungen:
Allgemein zur Situation eines Hofmusikers im 18. Jahrhundert:
– Bödeker, Hans Erich: „Kaum hat ein Virtuos die Stadt verlassen, so erscheint schon ein anderer“. Reisende Musiker im 18. Jahrhundert, in: Mozarts Lebenswelten, hrsg. von Laurenz Lütteken und Hans-Joachim Hinrichsen, Kassel 2008, S. 54-107.
Zu Goepferts Beziehung zu Mozart:
– Beer, Axel: „Carl Andreas Goepfert – ein Schüler Mozarts? Hintergründe einer Behauptung“, in: Festschrift Winfried Kirsch zum 65. Geburtstag, hrsg. von Peter Ackermann u.a., Tutzing 1996, S. 157-166.