
Der Donaufischer.
Über einen seltenen Beruf.
Der 35-jährige Franz Wiesmayr fischt mit Netzen und Reusen Rotaugen, Reinanken und Flusskrebse aus der Donau, wie sein Vater und sein Großvater schon vor ihm. Doch die Fische werden immer weniger, denn Wasserkraftwerke, Regulierung und Schiffsverkehr bedrängen ihren Lebensraum. Auch die Umgebung des über 560 Jahre alten Bauernhofs, auf dem Wiesmayr lebt, hat sich verändert: der „Hollaberer-Hof“ liegt längst nicht mehr mitten in den Donauauen sondern im Industriegebiet von Linz, wo sich eine Firma an die nächste reiht. Nur das alte Bauernhaus mit seinen Apfel-, Birnen- und Zwetschkenbäumen, mit dem riesigen Holunderstrauch neben der Buschenschank und dem Gemüsegarten, hat sich erhalten.
Gerlinde Wallner hat den letzten Berufs-Donaufischer von Linz einen Tag lang bei seiner Arbeit begleitet. Ein Beitrag zu unserem September-Schwerpunkt: „Schöpfungszeit“ auf radio klassik Stephansdom.