Der „Fünf-Sterne“-Heilige.
1721, vor 300 Jahren wurde Johannes Nepomuk seliggesprochen. Er gilt als ein „Modeheiliger“ der Barockzeit. Viele kennen ihn als „Brückenheiligen“ und Patron des Beichtgeheimnisses. Als einziger Heiliger neben Maria wird er mit Sternenkranz dargestellt.
Wissenschafter an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gehen der Entwicklung des Kultes und der Verehrung des böhmisch-habsburgischen Märtyrers nach. Dazu gibt es auch im Juni eine internationale Tagung in Wien mit dem Titel „Johannes von Nepomuk. Kult – Künste – Kommunikation.“ Veranstaltet wird diese von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als Kooperation zwischen dem Forschungsbereich Kunstgeschichte des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes und der Abteilung Musikwissenschaft des Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage. Der Fokus liegt dabei auf bildlichen, architektonischen, musikalischen und textlichen Manifestationen der Heiligenverehrung in den Habsburgerländern vom späten 17. bis in das frühe 19. Jahrhundert.
In der Sendung von Stefan Hauser kommen wissenschaftliche Experten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zu Wort: Darunter Werner Telesko, Leiter der Arbeitsgruppe Habsburgische Repräsentation am Forschungsbereich Kunstgeschichte, sowie Stefanie Linsboth, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsbereich Kunstgeschichte.
Pfarrer Konstantin Spiegelfeld von St. Johannes Nepomuk in Wien-Leopoldstadt spürt der Biographie des Heiligen nach.