Dom Erwin und der Amazonas
Seit mehr als 50 Jahren lebt Bischof Erwin Kräutler im brasilianischen Amazonasgebiet. Nach einem gescheiterten Attentat begleitet ihn die Polizei auf Schritt und Tritt, auch jetzt noch, nach seinem altersbedingten Rücktritt als Bischof von Altamira-Xingu, der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens. Denn er hat nicht aufgehört, sich für das Überleben und die Rechte der Indigenen und für den Schutz des Regenwaldes einzusetzen und bleibt damit gefährdet. In Europa könnte er ein anderes Leben führen, aber der gebürtige Vorarlberger sagt: „Dort ist meine Aufgabe.“
Von 6. bis 27. Oktober nimmt Dom Erwin an der Sondersynode „Amazonas – neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie“ im Vatikan teil, die er mit vorbereitet hat.
Monika Fischer hat ihn bei einem Blitzbesuch in Wien zum Interview getroffen.