
Edvard Grieg.
Monika JarosMit 22 Jahren vertonte Edvard Hagerup Grieg selbstbewusst seine Initialen E-H-G in seiner Klaviersonate e-Moll – der einzigen, die er jemals schreiben sollte. Auch wenn er keine Sonate mehr komponierte, so blieb er dennoch seinem Leibinstrument, dem Klavier, treu. Neben dem überaus populären Klavierkonzert a-Moll, op. 16 entstanden im Laufe von 38 Jahren – quasi als musikalische Lebensbegleiter – insgesamt 66 Lyrische Stücke. Während das Klavierkonzert die Konzertbühnen eroberte, eroberten diese kleinen Stimmungsbilder die Haushalte aller angehenden, fortgeschrittenen oder leider-doch-nicht-Pianisten und erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Dass Grieg zu dem Komponisten Norwegens schlechthin wurde, hatte er aber vor allem der Tatsache zu verdanken, dass er in seinen Werken gerne volkstümliche Elemente seiner Heimat verwendete.
Wir ehren den nordischen Meister anlässlich seines 110. Todestages am 4. September mit einem zweiteiligen Klaviermusik-Spezial. Boris Giltburg, Swjatoslaw Richter, Leif Ove Andsnes sowie Torgeir Kinne Solsvik und das Klavierduo Trenkner-Speidel präsentieren ein „Best of Edvard Grieg“.