Evangelium, 1. November 2018
Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn zum Evangelium, 1. November 2018 – Allerheiligen.
Matthäus 5, 1-12a
Es ist kein Geheimnis, dass in den Medien schlechte Nachrichten mehr interessieren als gute. Katastrophen werden sofort gemeldet. Sie gelten als „breaking news“, als Nachrichten, die alle anderen Meldungen verdrängen. Über den normalen Alltag schreiben die Zeitungen selten. Wenn aber etwas Außerordentliches geschieht, ist es sofort ein Thema: Unfälle, Verbrechen, Naturkatastrophen, das interessiert die Leute. Mir geht es da nicht anders als allen, die täglich die Nachrichten lesen, hören, sehen. Warum ist das so? Ist es Neugierde? Sensationsgier? Oder echte Anteilnahme? Ist es gar Mitgefühl mit den von diesen Ereignissen Betroffenen? Wahrscheinlich ist es von allem ein bisschen.