
OnAir-Führung: Filmarchiv Österreich.
Im Wiener Metro-Kinokulturhaus läuft noch bis Ende des Jahres die Ausstellung „Die Stadt ohne Juden, Muslime, Flüchtlinge und Ausländer“ des Film Archivs Austria.
Die Ausstellung begleitet die Veröffentlichung der neu restaurierten Version des Stummfilms „Die Stadt ohne Juden“, der heute weltweit als erstes filmkünstlerisches Statement gegen den Antisemitismus gilt. „Die Stadt ohne Juden“ nannte Hugo Bettauer 1922 seinen Roman, der die damals noch utopische Vorstellung einer Vertreibung der Juden aus Wien beschreibt.
In der aktuellen Ausstellung wird der Frage nachgegangen, wie ein Wien ohne Juden, Muslime, Flüchtlinge und Ausländer aussähe – und welche Kontinuitäten aus den 1930ern bis heute wirken. Die Ausstellung ist auch der Auftakt zur Wiener Woche der Würde beginnend am 2. Mai. Durch die Ausstellung „Die Stadt ohne Juden, Muslime, Flüchtlinge und Ausländer“ führen Kuratorin Barbara Staudinger und Kurator Andreas Brunner.