Woche 1: Frauenbilder
Was macht es eigentlich aus, eine Frau zu sein? Sind es die Gene, ist es die Erziehung?
Haben sich die Rollenbilder in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Und die Frauen selbst auch?
Was sagen die Großmütter, was die Enkelinnen?
Und wer waren die ersten Frauen, die in der Politik unseres Landes mitmischten?
Unser Programm im Frauenmonat März – die erste Woche:
Freitag, 1.3., 17:30 Uhr: Lebenswege spezial: Pionierinnen des Parlaments. Von Gerlinde Petrić-Wallner.
Vor 100 Jahren, am 4.3.1919, sind erstmals Frauen in den Nationalrat eingezogen. Es sind acht Wenige, fünf Prozent der Abgeordneten. Umso erstaunlicher ist es, was die Frauen alles in Bewegung bringen konnten. Hören Sie acht Porträts einer repräsentativen Demokratie. Gerlinde Petrić-Wallner hat mit der Kulturvermittlerin und Frauenforscherin Petra Unger gesprochen.
Samstag, 2.3., Beitrag: Warum sich Rechtspopulisten vor den „Gender Studies“ fürchten. Von Stefanie Jeller.
„Gender Studies“ erforschen die Geschlechterrollen in Kulturen und Gesellschaften. In Ungarn hat die Regierung Orban „Gender Studies“ verboten.
Was ist der Hintergrund? Warum fürchten sich rechtspopulistische Parteien vor einem Studienfach? Das erklärt die ungarische Theologin Rita Perintfalvi von der Uni Graz.
Montag, 4.3., 17:30 Uhr: Perspektiven: Wie wir zu Frauen und Männern werden.
Was macht uns eigentlich zu Frauen und Männern? Das X- und das Y-Chromosom, die gesellschaftlichen Vorstellungen, die Erziehung?
Warum begeistern sich – nach wie vor – viele Mädchen für Puppen, Glitzer und Nagellack und viele Buben für Züge, Bagger und Dinosaurier? Und warum sind Frauen häufiger Opfer? Antworten suchen wir mit Eva Flicker, Professorin am Institut für Soziologie an der Universität Wien. Eine Sendung von Monika Fischer
Nachhören:
Mittwoch, 6.3., 11:00 Uhr: Rubato: Nur die Geigen sind geblieben. Alma und Arnold Rosé. Von Ursula Magnes.
17:30 Uhr: Perspektiven: Frauen fragen. Von Gerlinde Petrić-Wallner.
Mehr als fünf Jahrzehnte liegen zwischen der 79-jährigen Ute Karin Höllrigl und ihrer 23-jährigen Enkelin Julia Höllrigl. Manches, das sich die Großmutter in ihrer Zeit als junge Frau noch mühsam erarbeiten und erkämpfen musste, ist für Julia heute selbstverständlich. Zum Beispiel bei sich zu bleiben und der eigenen Entwicklung, dem Beruf, Raum zu geben – und sich nicht von anderen abhängig zu machen. Was können unterschiedliche Generationen in Sachen Frau-Sein voneinander lernen? Gerlinde Petrić-Wallner hat beide Frauen getroffen.
Nachhören:
zw. 17 und 18 Uhr: First Lady ruft zur Spende an Caritas-Frauenprojekte auf
Doris Schmidauer, Gattin von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, ruft anlässlich des Weltfrauentages zu Spenden an eine Kampagne auf der Plattform www.respekt.netauf. Damit sollen in den nächsten Monaten die nötigen Finanzmittel für 1.000 Übernachtungen in Notquartieren für Frauen gesammelt werden.
20:00: Aleksandra Mikulska live in Raiding. Die Pianistin spielt Werke von Frédéric Chopin und Franz Liszt. Ein Live-Mitschnitt vom Liszt Festival in Raiding am 25. März 2017, präsentiert von Christoph Wellner.
Donnerstag, 7.3., 11:00: Rubato: Mit Autorin Bettina Balàka. Von Marion Eigl.
Zu Gast bei Marion Eigl ist die Schriftstellerin und Essayistin Bettina Balàka. Im vergangenen Jahr legte sie mit dem Band Kaiser, Krieger, Heldinnen eine viel beachtete Publikation zum hundertsten Jubiläum der Ausrufung der Republik mit besonderem Blick auf die Frauen vor. Die aus Salzburg stammende und in Wien lebende Autorin meldet sich regelmäßig zum Zeitgeschehen zu Wort. Aktuell mit dem Essay Ameisen und Eisbären zum Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht.
zw. 17 und 18 Uhr: Waltraud Barton, Initiatorin der Gedenkstätte in Maly Trostinec, erhält das Goldene Ehrenzeichen der Republik. Von Stefanie Jeller.
Ende des Monats wird am Stadtrand von Minsk in Weißrussland eine Gedenkstätte eröffnet – für die dort ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden. Dahinter steht die private Initiative „IMMER“ der Wiener Waltraud Barton. Sie hat dafür diese Woche das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten. André Heller hat die Laudatio gehalten.
Freitag, 8.3., 17:30 Uhr: Lebenswege: Edith Mock. Von Bernadette Spitzer.
Nachhören:
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Hier geht’s zu Woche 2: Frauen in Politik und Gesellschaft
Klicken Sie hier für das gesamte Programm zum Frauenmonat März auf radio klassik Stephansdom.