
Für Malvine.
Stefanie JellerGeh-Denken im zweiten Bezirk
Die Wienerin Waltraud Barton setzt sich seit Jahren für ein Grabmal an jenem Ort ein, wo die meisten Österreicherinnen und Österreicher im Holocaust ermordet wurden, nämlich – was kaum bekannt ist – in Maly Trostinec bei Minsk. Im vergangenen Oktober hat der Nationalrat das mit einstimmigem Beschluss zum Anliegen der ganzen Republik gemacht: Es soll also ein Grab geben, auf dem die Namen der 10.000 Ermordeten stehen werden.
Einer dieser Namen ist Malvine Barton: „Über Malvine ist in unserer Familie nicht geredet worden“, sagt Waltraud Barton. Sie hat das Leben der Jüdin Malvine bis zur letzten Adresse in einer Wiener Sammelwohnung in der Hollandstraße 8 recherchiert.
Auf einem Spaziergang durch den zweiten Wiener Bezirk erzählt sie gegenüber radio klassik Stephansdom die berührende Geschichte der Malvine.
Ein Geh-Denken – von Stefanie Jeller.
Mehr über die Initiative Malvine – Maly Trostinec erinnern
Freitag, 27. Jänner 2017, 17:30-17:55 Uhr, Internat. Holocaustgedenktag
Sommer DaCapo: Freitag, 25. August 2017, 17:30-17:55 Uhr