
Warum Frauen schlecht behandelt werden.
Männer und Frauen sind unterschiedlich. Das dürfte wohl jedem klar sein. Neu scheint diese Erkenntnis im medizinischen Bereich. Denn das typische Bild eines Mannes beherrscht noch immer Studien- und Forschungsergebnisse. Das führt zur schlechten Diagnosen eines Krankheitsbildes und zu einer schlechteren Behandlung. Zudem sind die Nebenwirkungen von Medikamenten bei Frauen erschreckend hoch.
Gendermedizinerin Alexandra Kautzky-Willer will das ändern. Sie ist Professorin an der Universitätsklinik in Wien und befasst sich mit der Endokrinologie. Laienhaft ausgedrückt ist das die Lehre der Hormone. 2010 wurde sie erste Professorin für Gendermedizin in Österreich und für Ihre Arbeit in diesem Bereich zur „Wissenschaftlerin des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Das Sommergespräch führt Georg Gatnar.
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