
Nikolaus Harnoncourt und Beethoven.
Ursula MagnesVom Herzen geht es zu Herzen
Nikolaus Harnoncourts Beethoven-Kreise
Am 6. Dezember wäre Nikolaus Harnoncourt 90 Jahre alt geworden. Grundsätzlich. Fragen des Lebens und der Kunst bildeten den Humus seines Musizierens. Tradierte Glaubenssätze veranlassten ihn, leidenschaftlich eine Meinung zu bilden. Es zählte das Argument, die Quelle und die, mittlerweile zum geflügelten Wort avancierte „Entdeckergemeinschaft“.
Beethoven stand am Anfang und am Ende seines Musikerlebens. Wobei auch hier, wie bei wohl allem, was er in Angriff nahm, der Geruch von Routine eine Tabula rasa auslöste. Bei der Aufnahme aller Beethoven-Symphonien mit dem Chamber Orchestra of Europe im Rahmen der Styriarte 1990/91, bringt es ein Musiker auf den Punkt: „He challenges the listener…“ – Sicherheitsdenken ist „unmenschlich und fantasielos“. Also begibt sich Nikolaus Harnoncourt auf immer neues Terrain in uns scheinbar so vertrauten Werken. Und wie oft verließ das Publikum staunend seine Konzerte – da waren sie, die „Uraufführungen“, von denen er so gerne sprach. Für Repertoire war er nicht zu haben.
- Tipp: 1. bis 8. Dezember – Mehr als 90 Minuten Nikolaus Harnoncourt im Programm.
- 1. Dezember – Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 [mehr]
- 3. Dezember – Beethoven Tripelkonzert [mehr]
- 4. Dezember – Beethoven Symphonie Nr. 4 [mehr]
- 5. Dezember – Beethoven Symphonie Nr. 5 [mehr]
- 6. Dezember – Beethoven Symphonie Nr. 7 [mehr]
- 6. Dezember – Harnoncourt-Variationen [mehr]
- 7. Dezember – Beethoven Christus am Ölberge [mehr]
- 8. Dezember – Beethoven Missa Solemnis [mehr]