Hilfe unter gutem Stern.
Monika FischerVerkleidet als die Heiligen Drei Könige bringen 85.000 Kinder Segen für das neue Jahr und sammeln Spenden. Damit helfen sie mehr als einer Million Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Im letzten Jahr haben die Kinder und Jugendlichen 13 Millionen Euro für den guten Zweck ersungen.
Am Thementag stellen wir einige der 500 Projekte vor, die mit den Spenden an die Sternsingerinnen und Sternsinger unterstützt werden. Wir besuchen Indigene im Amazonas, Hirten im Norden Kenias, Straßenkinder auf den Philippinen und noch mehr.
Kardinal Christoph Schönborn und Dompfarrer Toni Faber erzählen uns von ihren Sternsinger-Erfahrungen. Wir erfahren, was eine Klasse der Kenyongasse (Wien 7), benachteiligte Kinder in Kenia und 100 gebastelte Perlensterne miteinander zu tun haben und wie ein virtueller Sternsingerbesuch funktioniert.
Am 3. Jänner, von 8 Uhr bis 18 Uhr.
Sternsingen setzt Zeichen für eine gerechte Welt.
85.000 Sternsingerkinder sind gemeinsam mit 30.000 jugendlichen und erwachsenen Helferinnen und Helfern in diesen Tagen auf den Straßen unseres Landes unterwegs – mit einer Vision: einer Welt, in der alle Menschen ein gutes und sicheres Leben führen können, wo auch immer sie leben.
Drei Sternsinger waren bei radio klassik Stephansdom zu Besuch: Ben (10 Jahre), Matthias (7 Jahre) und Sebastian (9 Jahre) aus der Pfarre „Heilige Maria Magdalena an der Alten Donau“ in Kaisermühlen.
In diesem Jahr stellt die Dreikönigsaktion die indigene Bevölkerung des Amazonas in den Mittelpunkt ihrer traditionellen Sternsingersammlung. Warum die indigenen Gemeinschaften vor allem in Brasilien bedroht sind, berichtet Marieta Kaufmann von der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar.
Mehr über die Situation der Indigenen im Amazonas können sie hier hören.
Der Norden Kenias wird seit Jahren von Dürren und Heuschreckeninvasionen heimgesucht. Die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar unterstützt über lokale Partnerinnen und Partner die leidgeplagte Bevölkerung. Herbert Kienast ist bei der Dreikönigsaktion für Kenia zuständig und schildert die Situation im Norden des Landes.
In Kenias Hauptstadt Nairobi leben und arbeiten zehntausende Kinder auf der Straße, berichtet Maria Pawelka von der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar. Die Spenden an die Sternsingergruppen kommen diesen Kindern zugute.
In manchen Regionen der Erde ist er schon stark zu spüren: der Klimawandel. Während Norden Kenias immer trockener wird, gibt es auf den Philippinen mehr und mehr Taifune. Davon erzählt Clara Handler, sie ist Projektreferentin für die Philippinen bei der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar.
In der Weihnachtzeit glitzert und funkelt es an vielen Orten. Wenn es um echten Goldglanz geht, muss man in Abwandlung des Sprichwortes „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ sagen: Nicht alles Gold ist glanzvoll. Denn beim Abbau des wertvollen Edelmetalls werden ganze Landstriche verwüstet und Kinder ausgebeutet, berichtet Sr. Anneliese Herzig. Sie ist theologische Referentin bei der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar.
Mehr Informationen – auch zum Thema „Gold und Kirche“ finden Sie unter hier.
Hinter der Dreikönigsaktion steht die Katholische Jungschar. Mirjam Gerstbach, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jungschar Wien, sagt uns, warum das Sternsingen für die Jungschar wichtig ist.
Auch Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn bekommt jedes Jahr von den Sternsingern Besuch. Bei diesem Treffen vor knapp einer Woche im Hof des Erzbischöflichen Palais‘ hat Kardinal Schönborn das Engagement der Mädchen und Buben für Mitmenschen in Not und die Sternsingeraktion gewürdigt.
Die Sternsingermädchen und -buben sammeln Spenden für Mitmenschen in Not und sie tragen eine Botschaft der Hoffnung von Haus zu Haus, wie Kardinal Christoph Schönborn sagt. Der Wiener Erzbischof ist selbst jedes Jahr beim Sternsingen dabei.
Mädchen und Buben, verkleidet als die „heiligen drei Könige“, gehen in diesen Tagen von Haus zu Haus, und für alle, die ihnen die Türen öffnen, singen sie, sagen ihre Segenssprüche auf und sammeln Spenden für Mitmenschen in anderen Teilen der Erde.
Es gibt auch eine Erwachsenen-Sternsingertruppe, die ebenso für die gute Sache unterwegs ist, und zwar nächtens in der Wiener Lokalszene. Angeführt wird die Truppe von Dompfarrer Toni Faber. Er erzählt von seinen Sternsinger-Erfahrungen.
In der Pfarre Grinzing, im 19. Bezirk, gibt es seit bald 45 Jahren die „Aktion Partnerschaft“. Die Pfarre unterstützt bei regelmäßigen Sammelaktionen Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Partner ist dabei seit langem die Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar. Hannes Peintinger, Mitbegründer der Aktion Partnerschaft, erzählt uns mehr.
Die Dreikönigsaktion kann man nicht nur mit Spenden an die Sternsingergruppen unterstützen, es gibt auch andere Möglichkeiten: Zum Beispiel verzichten viele Menschen in Österreich bei einem runden Geburtstag auf Geschenke und bitten stattdessen um Spenden für ein bestimmtes Projekt der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar. Andere sammeln in der Pfarre oder im Betrieb. Katharina Müller ist AHS-Lehrerin an der Wiener Kenyongasse im 7. Bezirk und hat vor Weihnachten mit ihrer Schulklasse für Kinder in Kenia Geld gesammelt. Davon erzählt sie hier:
Die Corona-Pandemie hat auch die Sternsingeraktion vor große Herausforderungen gestellt. Bei Ihren Hausbesuchen beachten die Mädchen und Buben natürlich sämliche Vorsichtsmaßnahmen. Zusätzlich gibt es seit letztem Jahr die Möglichkeit, die Sternsinger virtuell zu empfangen. Mehr dazu – und was die Sternsinger mit dem britischen Weihnachtsfilm „Tatsächlich Liebe“ zu tun haben, erfahren Sie von Filmemacherin Juliana Neuhuber:
Unten können Sie das Video anschauen – ein Gruß der Dreikönigsaktion der katholischen Jungschar speziell an die Hörerinnen und Hörer von radio klassik Stephansdom.