
Hört, hört!
Ursula MagnesDas schöne an der Arbeit in der Musikredaktion von radio klassik Stephansdom ist der Umstand, dass kein Tag vergeht, an dem nicht neue Tonträger auf den jeweiligen Schreibtischen landen. Es können sich mitunter wahre CD-Türme stapeln, weil die Zeit des Hörens sehr kostbar und viel öfters sehr knapp ist. Ursula Magnes nützt ihr Freitags-Rubato für Aufnahmen, die sie für besonders hörenswert hält und darüber hinaus einen aktuellen Bezug bieten.
Die fünf Sänger des Ensemble amarcord haben eine Schubert-CD veröffentllicht, ausgewählt als CD des Tages für den 7. Dezember 2016. Ihre Art Schubert zu singen findet durchaus ein pro und contra in der Musikredaktion. Die „Nachthelle“ passt zum Tag nach dem Philharmoniker-Ball und zum Schubert-Monat.
Alexander J. Eberhard ist Klangtüftler und Bratschist. Sein Stück „Zeitlos…“ lässt auch eine Labor-Stoppuhr ticken… Der Mann hat Humor!
Die Dirigenten Bruno Walter und Paul Kletzki haben ebenso komponiert. Bewegende Lebensgeschichten großer Interpreten. Zwei Tonträger würdigen diesen Aspekt.
Aida Garifulina brilliert aktuell gemeinsam mit Juan Diego Floréz an der Wiener Staatsoper in Charles Gounods „Roméo et Juliette“ – ihre Debüt-CD bei Decca ist eine absolute Empfehlung.
Und am 29. Jänner gastiert Stefan Mickisch im Theater an der Wien mit seiner unverwechselbaren Art ein Werk zu durchdringen. Am Programm steht Mozarts „Zauberflöte“ – Ursula Magnes entführt in die Grazer Oper, wo er am 21. September 2015 Franz Schrekers Oper „Der ferne Klang“ erklärte. Der Mitschnitt ist unlängst auf einer Doppel-CD erschienen.