
Pionierinnen des Parlaments.
Die ersten Frauen im Nationalrat.
Februar 1919, Erste Republik. 1,6 Millionen Österreicher und – erstmals – 1,9 Millionen Österreicherinnen wählen die Volksvertretung. Das Ergebnis: 151 Männer und 8 Frauen. Erstmals sitzen im Nationalrat auch Frauen – als Stellvertreterinnen für die Mehrheit der Wahlberechtigten. Vor 100 Jahren, am 4. März 1919, ziehen die Frauen in die Konstituierende Nationalversammlung ein. Es sind acht Wenige, fünf Prozent der Abgeordneten. Umso erstaunlicher ist es, was diese Frauen alles in Bewegung gebracht haben. Den Politikerinnen der ersten Stunde haben wir einige Gesetze zu verdanken, die heute als selbstverständlich gelten. Zum Beispiel unsere Arbeitsschutzgesetze. Die Namen der acht Frauen sind dennoch bis heute kaum in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Höchste Zeit, das zu ändern:
Anna Boschek
Hildegard Burjan
Emmy Freundlich
Adelheid Popp
Gabriele Proft
Therese Schlesinger
Amalie Seidel
Maria Tusch
Porträtiert werden die acht Frauen im Buch „Frauen Wahl Recht“, das in den kommenden Tagen erscheint. Petra Unger, sie ist Kulturvermittlerin und Expertin für Gender Studies und Feministische Forschung, geht in dem Buch der Geschichte der österreichischen Frauenbewegung nach. Gerlinde Petric-Wallner hat sie für diese Spezialausgabe der Lebenswege-Sendung zum Frauenschwerpunkt auf radio klassik Stephansdom getroffen.
Acht Porträts einer repräsentativen Demokratie.
Eine Sendung von Gerlinde Petric-Wallner.
TIPPS UND HINWEISE:
Frauengeschichte zum Gehen:
Wer sich gerne auf die Spuren der Pionierinnen des Parlaments begeben möchte,
Petra Unger bietet eigene Frauen-Spaziergänge durch Wien an.
Auch Männer sind willkommen!
WANN: 17. März 2019 von 14:00 bis 16:30 und
23. März 2019 von 15:00 bis 17:30
TREFFPUNKT: Altes Rathaus Innenhof
Mehr Infos und Anmeldung: HIER KLICKEN
Frauengeschichte zum Lesen:
Erscheint demnächst im Mandelbaum Verlag: HIER KLICKEN