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Joseph Eybler.
5. Januar 2024, 17:30 Uhr
Entfernter Cousin der Haydn-Brüder, Mozart-Freund der letzten Jahre und einer der Ersten, die von Constanze Mozart um die Vollendung des Requiems ihres verstorbenen Gatten gebeten wurde. Der geborene Schwechater Joseph Eybler war Anfang des 19. Jahrhunderts eine anerkannte Persönlichkeit in Wien - neben Salieri, Beethoven und Schubert. Doch statt einer Karriere im intriganten Opernmilieu wählte Eybler die weitaus unspektakulärere Laufbahn eines Kirchenmusikers. Hier vermochte sich der als liebenswürdig und geradlinig beschriebene Komponist einen Namen zu machen als langjähriger Regens chori des Schottenstifts, als Musiklehrer der Kaiserkinder und schließlich 1824 als Nachfolger Salieris als Hofkapellmeister.
Bis heute halten sich zumindest zwei seiner Werke im Kirchenjahr: die Gradualen "Omnes de saba venient" (Dreikönig) und "Terra tremuit" (Ostern). Die Musikwissenschaftlerin Elisabeth Hilscher berichtet im Interview mit Stefan Hauser wieso ausgerechnet diese beiden Stücke so populär sind, welchen Bezug Joseph Eybler zu St. Stephan hat sowie weitere wissenswerte Details aus dem Leben jenes Mannes, der die Wertschätzung eines Albrechtsbergers, eines Joseph Haydns und eines Mozarts besaß.
© Monika Jaroš