
Tamar Beraia.
Monika JarošKnapp über 30 und schon blickt die georgisch-schweizerische Pianistin Tamar Beraia auf ihre Anfänge zurück. Auf ihrer zweiten Solo-CD bringt sie Werke jener zwei Komponisten, die sie ihr ganzes Leben begleitet und auf ihre Musikausbildung den größten Einfluss ausgeübt haben: Beethoven und Liszt. Die vielleicht etwas ungewohnt wirkende Kombination von Beethovens Eroica-Variationen und Liszts h-Moll-Sonate begründet die Künstlerin im Beiheft. Sie sieht das Gemeinsame „im Komplexitätsgrad der jeweiligen Themenentwicklung. Beide Werke legen eine unbegrenzte Fantasie an den Tag und verweben ein ganzes Universum aus einfachen Themen und Motiven. Beiden wohnt eine magnetische Kraft inne, die von jedem Ausführenden eine ungeheuerliche Anstrengung und den höchsten Grad an Konzentration abverlangen.“ Das Schöne an ihrer Ausführung ist allerdings, dass man diese Anstrengung in keinster Weise merkt – eine Bereicherung!