
Wenn Eltern nicht mehr können.
Ein schwerer Fall von Kindesmisshandlung mit Todesfolge beschäftigt derzeit die Justiz und die Menschen in Österreich. Aber was passiert wirklich in Eltern, wenn sie überfordert sind? Caritas-Wien-Chef Klaus Schwertner meldet sich jetzt zu Wort.
Im Wiener Donauspital stirbt vor ein paar Tagen ein drei Monate altes Baby, nachdem es nach bisherigem Ermittlungsstand von ihrem 29 Vater stark geschüttelt wurde. Der 29-jährige Weinviertler soll vor dem Haftrichter auch bereits gestanden haben und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Eltern unter Druck
Dieser Fall macht betroffen und sorgt für breites Unverständnis. Gleichzeitig hat er aber auch eine öffentliche Debatte darüber ausgelöst, dass Eltern oft unter einem enormen Druck stehen und komplett überfordert sind. Auch Caritas-Wien-Chef Klaus Schwertner meldet sich jetzt zu Wort und spricht als Jungvater ein Thema an, das lange Zeit vollkommen tabuisiert war: „Ich wollte mit meinem Text keinen Täter schützen. Aber meine Frau und ich haben vier Kinder und eines davon war ein Schreibaby. Nachdem es monatelang schreit kommen da manchmal Aggressionen hoch, obwohl man das Kind liebt“, sagt Caritas-Wien-Chef Klaus Schwertner.
In Niederösterreich hatte ein Vater sein Baby geschüttelt, bis es starb. In einem Facebook-Posting nahm Schwertner zu diesem Thema Stellung – und erregte Aufsehen.
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