
Yulianna Avdeeva.
Monika Jaros2010 ließ die junge Russin Yulianna Avdeeva mit ihren fesselnden und dabei wunderbar leicht klingenden Interpretationen die Jury des Internationalen Chopin Klavierwettbewerbs in Warschau aufhorchen. Am Ende des dreiwöchigen Bewerbs stand Avdeeva dann nicht nur als verdiente Siegerin fest (als erste Frau nach Martha Argerich im Jahr 1965), sondern erhielt zudem unabhängig davon eine Prämierung für die beste Aufführung einer Sonate, der Klaviersonate b-Moll, op. 35. Wir hören Mitschnitte aus Avdeevas Programm, das sie im Rahmen des Chopin-Wettbewerbs präsentiert hat: die Sonate b-Moll, op. 35 sowie den Grand Valse As-Dur, op. 34/1. Dass die 1985 in Moskau geborene Pianistin jedoch nicht nur Chopin-Werke höchst eindrucksvoll spielen kann, beweist sie mit ihrer neuesten CD, die im Februar dieses Jahres erschienen ist. Darauf finden sich neben Kompositionen von Chopin auch Werke von Liszt und Mozart, von letzterem die Klaviersonate Nr. 6 D-Dur KV 284. Eine Vertreterin der jüngsten Pianistengeneration, deren Namen man sich merken sollte!