Zukunftskulturjournal
Água - Wasserpoetiken und Wasserpolitiken
1. Juli 2024, 18:15 Uhr
DaCapo: Do, 4. Juli, 08.05 Uhr
Die Lesung wurdeauf der Insel do Combú im Espaço Oryba nahe der Stadt Belém, dem „Tor zum Amazonas“, erstmals präsentiert .Der Veranstaltungsort in Brasilien direkt am Wasser wird dem Generalthema mehr als gerecht: im Fokus stehen brasilianische sowie österreichischen Literatur, die sich den Fragen nach dem Klimawandel und der Darstellungen der Natur und ihrer Ausbeutung widmen. Thematisiert werden ökologische und ökonomische Zerstörungen, das Wasser als Lebensquelle oder auch als zerstörerischer Kraft. Zudem steht die Frage der Übersetzung und Vermittlung von Literatur im Vordergrund.
Für die Audio-Performance wurden u.a. Gedichte von Márcia Kambeba, Aline Rochedo Pachamama und Natasha Angel von Studierenden übersetzt, Übersetzungen des Theaterstücks “A Lenda da Porococa / Die Legende der Pororoka (Geschichte erzählt von Mestre Dikinho, Theaterstück von Cilene Rohr übersetzt) auf Deutsch und Brasilianisch aufgenommen, und diese Texte in Kombination mit politischen und literarischen Auseinandersetzungen zu Wasser als Faktor bei Flut-, Dürre- und Vergiftungskatastrophe von Elena Messner und Eva Schörkhuber zu einer künstlerischen Soundcollage verarbeitet. Es lesen auch Natasha Angel und Sarah Habersack.
Das Projekt basiert auf einem Recherche- und Netzwerktreffen sowie einem künstlerischen Übersetzungsworkshop Österreich-Brasilien, der von Februar bis Juni 2024 unter der Leitung von Elena Messner und Eva Schörkhuber in Kooperation mit den Universitäten Universidade Federal do Pará UFPA, Universidade Federal do Paraná UFPR (Centro Austríaco), Universidade Federal de Santa Catarina UFSC und der Österreichischen Botschaft in Brasilien stattgefunden hat.
Judith Schildberger von der Österreichischen Botschaft in Brasilia und Autorin und Journalistin Eva Schörkhuber sprechen im Beitrag über die Veranstaltung, die auch nach Wien kommt und auch in Berlin stattfinden wird.