Perspektiven

Der jüngste Staat der Welt und sein Konflikt

22. März 2023, 17:30 Uhr

(c) Natalie Plhak/Licht für die Welt

Der Südsudan ist der jüngste Staat der Welt. 2011 wurde er nach jahrzehntelangen Kämpfen unabhängig vom Sudan. Von 2013 bis 2018 herrschte erneut Bürgerkrieg. Und nach wie vor kommt es zu Gewalt.

Offiziell handelt es sich bei dem ostafrikanischen Staat um eines der ärmsten Länder der Welt. Obwohl der Südsudan eigentlich reich wäre - denn er hat Erdöl.

"Der Südsudan ist eines jener Länder, in denen die Diskrepanz zwischen arm und reich besonders groß ist", sagt Südsudan-Experte Jan Pospisil, "70 Prozent der Menschen im Land sind von Nahrungsmittelhilfe abhängig - während sich eine Oberschicht im Ausland Villen leisten kann und sehr teure Autos fährt."

Woher rührt der schon jahrzehntelang herrschende Konflikt in der Region? Und welche Hoffnungen lassen sich auf die fürs nächste Jahr geplanten Wahlen setzen?

Mit Jan Pospisil, Professor am Centre for Trust, Peace an Social Relations der Coventry University sowie Co-Investigator der Plattform PeaceRep der University of Edinburgh; Edmund Yakani, Menschenrechtsaktivist und Leiter der Organisation CEPO (Community Empowerment for Progress Organisation) sowie Vertreterinnen und Vertretern der Hilfsorganisation Licht für die Welt, die im Südsudan tätig ist.

Eine Sendung von Marlene Groihofer.