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Der lange Weg zum Erzbistum Wien
7. März 2025, 17:30 Uhr
Nach längeren Bemühungen wurde das Zwergbistum Wien 1722/23 vom Papst zum Erzbistum erhoben. Fünfzehn Beiträge, herausgegeben von Johanna Kößler, Martin Scheutz und Herwig Weigl untersuchen Voraussetzungen und Auswirkungen dieser Rangerhöhung, nehmen dabei Fragen des Kirchenrechts, des Zeremoniells und des Verhältnisses zum Kaiserhof und den Betroffenen, dem Erzbistum Salzburg und dem Bistum Passau, in den Blick. Das kulturelle Ambiente kommt in Forschungen zur Bau- und Ausstattungsgeschichte der Bischofsresidenz und des Stephansdoms, zu Predigten, der Festmesse, den Grablegen der Oberhirten und zur quellenkundlichen Basis im Diözesanarchiv mit den Erhebungsurkunden zum Tragen, bevor Bemühungen der Selbstbehauptung der Wiener Kirche gegenüber Protestantismus, Säkularisierung und Glaubensverlust in jüngerer Zeit angesprochen werden.
In der Sendung von Stefan Hauser sprechen Martin Scheutz und Herwig Weigl über den Hintergrund des Bandes und zu ihren Artikeln über den Tod der Wiener (Erz-)Bischöfe und Papsturkunden und Pallieneid.