Perspektiven
Durch den Klimawandel vor dem Nichts
19. Juni 2023, 17:30 Uhr
Im Norden Kenias herrscht die schlimmste Dürre seit vierzig Jahren. Fünf Regenperioden sind zuletzt ausgefallen. Erst in diesem Frühjahr gab es erstmals wieder Niederschlag - jedoch weniger als nötig. Die Nomadenvölker in der Region Marsabit stehen vor dem Nichts. Grund dafür: die Klimakrise.
Der County Marsabit ist fast so groß wie Österreich, hat aber nur 490.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Tausende Nomadinnen und Nomaden haben ihre Tiere an die Dürre verloren - und damit ihren gesamten Besitz. Kamele, Schafe, Ziegen, Esel und Kühe sind verhungert. Dabei leben 80 Prozent der Menschen von der Viehhaltung. Jetzt sind bis zu 95 Prozent ihres Tierbestandes verendet.
Was tun, wenn die Lebensgrundlage wegfällt? Und nicht mehr wiederkommt? Marlene Groihofer mit einer Reporage aus Marsabit.
Die Caritas Österreich leistet mit ihrer Partnerorganisation Pacida Nothilfe und langfristige Unterstützung.
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