Evangelium

Evangelium, 27. März 2022.

27. März 2022, 08:25 Uhr

Kardinal Christoph Schönborn steht im Hof des Erzbischöflichen Palais
Kardinal Christoph Schönborn
© Stephan Schönlaub

Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 27. März 2022.

Lukas 15, 1-32

Zweifellos ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn das schönste und berührendste Gleichnis Jesu. Es ist meisterhaft erzählt, spannend vom ersten bis zum letzten Wort. Die Geschichte ist bekannt: Der jüngere von zwei Söhnen fordert vom Vater die Auszahlung seines Erbteils. Der Vater gibt dieser eigentlich unverschämten Forderung nach und zahlt ihn aus. Bald hat der Sohn sein Erbteil in einem fernen Land verschleudert und gerät in große Not. Da besinnt er sich. Es ist noch keine echte Reue, sondern die praktische Überlegung: Zu Hause gibt es wenigstens etwas zu essen!