Kulturausflüge

Gotteskrieger – Der Kampf um den rechten Glauben

24. August 2022, 17:30 Uhr

Männer in Rüstungen in der Schlacht
Stift Klosterneuburg

Die Ausstellung „Gotteskrieger“ in der Salla Terrena in Stift Klosterneuburgfokussiert auf den Wiener Raum und seine Beziehungen zu Böhmen und Mähren in der Hussitenzeit. Jan Hus, aus der österreichisch-katholischen Erinnerung gedrängt, war auf tschechischer Seite zur nationalen Identifikationsfigur geworden.

Seine intellektuellen Plädoyers gegen Papst- und Königtum rüttelten an den Grundfesten der mittelalterlichen Herrschaft und fanden auch in Wien zahlreiche Anhänger. Papsttreue Katholiken versuchten aus Böhmen nach Mähren und weiter nach Österreich zu fliehen. Der österreichische Herzog Albrecht, der Wiener Juden ermorden ließ, um mit deren Geld Kriege zu finanzieren, zog an der Seite des Königs gegen die Hussiten, die sich Zug um Zug Wien und Klosterneuburg näherten.

Eine Ausstellungsführung mit Kuratorin Maria Theisen von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Gestaltung: Stefan Hauser.

Hinweis: Podiumsdiskussionen

Im Rahmen der Ausstellung gibt es zwei Diskussionen über die Rolle des Glaubens

Am 31. August geht es um die Frage "Religion – Wofür überhaupt", am 7. September lautet der Titel: "Im Kampf für Gott".
Beide Diskussionen sind frei zugänglich. Zu beiden gibt es einen Stream und radio klassik Stephansdom bringt im September an zwei Freitagen jeweils um 17.30 Uhr eine Zusammenfassung.

© Stefan Hauser