50 starke Frauen vor den Vorhang

Martina Hacker

2. März 2023, 18:15 Uhr

David Bohmann

"Wir brauchen mehr Solidarität. Weg von der Ich-AG, hin zum Wir"

Diese Woche heißt es Vorhang auf für Martina Hacker: Sie ist Personalchefin der ÖBB-Infrastruktur AG und Geschäftsführerin der ÖBB-Business Competence Center GmbH.

Besonders geprägt hat Martina Hacker ihre Zeit in der Finanzverwaltung. Und dann gibt es da noch eine ganz andere Seite: "Ich bin Musikerin", sagt sie. Und erzählt von ihrer Leidenschaft für die Querflöte. "Die Finanzverwaltung ist mir passiert", lacht sie. Ihr Berufsweg führt sie von der Beraterin im Consulting-Bereich über eine Tätigkeit im Sozialbereich bis hin zur Infrastruktur, zuerst innerhalb der Asfinag und mittlerweile bei den ÖBB. "Von der Straße zur Schiene", sagt Hacker. Hier ist sie für über 40.000 Mitarbeitende mitverantwortlich.

Den eigenen Weg gehen, sich selbst treu bleiben, immer neugierig sein - das beschreibt sie als ihr Erfolgsrezept. Wichtig ist es ihr, Dinge positiv zu verändern und einen Beitrag zu leisten.

Was sie sich wünscht? "Noch viel reisen", sagt sie: "Ich liebe es andere Kulturen kennenzulernen. Das erdet."

Als aktuell größte Aufgabe der Menschheit sieht Martina Hacker eines: "Wir müssen zurück zur Solidarität. Weg von der Ich-AG, hin zu einem Wir, zum Gemeinsamen. Und auf den anderen schauen."

Das gilt auch in Sachen Feminismus: Martina Hacker wünscht sich hier eine "wirkliche Gleichstellung": "Alle sollen die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben. Frauen sollten nicht 150 Prozent leisten müssen, sondern: Gleich viel und für die gleiche Bezahlung wie Männer."