50 starke Frauen vor den Vorhang
Petra Huber
8. Juli 2024, 08:15 Uhr
Wenn Ende August die 17. Paralympischen Sommerspiele in Paris beginnen, wird Petra Huber den Sportler:innen aus Österreich ganz besonders fest die Daumen drücken.
Die Paralympics sind die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt, aber immer noch werden sie oft "vergessen" und sind in den Medien völlig unterrepräsentiert. Petra Huber bemüht sich seit 2001 als Generalsekretärin des Österreichischen Paralympischen Committees darum, dass die Leistungen der Para-Sportler:innen entsprechend gewürdigt werden und sie die Anerkennung bekommen, die ihnen zusteht: "Die Sichtbarmachung hat oberste Priorität, es geht darum, die tollen und inspirierenden Geschichten zu erzählen." Die Athlet:innen sind Vorbilder für uns alle, sagt Petra Huber, sie zeigen uns, wie man schwierigste Situationen meistern kann.
Ein großes Anliegen ist es Petra Huber außerdem, dass die Sportler:innen Anstellungen und Sponsor:innen haben, die es ihnen ermöglichen, sich voll und ganz auf ihren Sport zu konzentrieren. Vor lauter Begeisterung für die großartigen Athlet:innen vergisst Petra Huber, von sich selbst zu erzählen. Zumindest verrät sie uns, dass ihr Mann vor mehr als zwanzig Jahren als einer von ganz wenigen Vätern in Karenz ging, um sie in ihrer Karriere zu unterstützen, und sie keine Sekunde, die sie mit ihrem Sohn verbracht hat, missen möchte.
Die Paralympischen Sommerspiele in Paris dauern von 28. August bis 8. September 2024. Rund 30 österreichische Spitzensportlerinnen und -sportler werden in Disziplinen wie Para-Bogenschießen, Rollstuhltennis, Para-Dressurreiten, -Schwimmen oder -Triathlon dabei sein.