Zukunftskulturjournal
Tired Palm Trees
8. Juli 2024, 18:15 Uhr
DaCapo: Donnerstag, 11. Juli 2024, 8.15 Uhr.
Die Ansätze tauchen symbolisch als migrantische Grenzgänger auf .Allen Kunstpositonen ist gemeinsam, dass ihre Pflanzen symbolisch unter der Last all der Projektionen, die sie zu verkraften haben, den tatsächlichen Qualen, denen sie ausgesetzt sind, oder den ewigen Fehlinterpretationen und Missbräuchen. Ausgehend von den Pflanzen beleuchten die Kunstpositonen komplexe, weitgehend unzureichend verstandene Zusammenhänge zwischen Botanik und Ökologie, Anthropologie, Geschichte sowie Politik im weiteren Sinne, wobei der Verzicht auf eine ornamentale und neutrale Natur abgelehnt wird.Die Hauptachsen drehen sich um die folgenden Themen:
Der Einfluss des Menschen auf den Klima- und Umweltwandel sowie die technologischen Errungenschaften und die damit verbundenen Absurditäten (Seif Kousmate, Roswitha Weingrill, Christian Kosmas Mayer) ein anthropomorphologischer Ansatz, der einen empathischen Blick auf unsere Umwelt, insbesondere auf die uns umgebende Natur, impliziert (Edith Payer, Regula DeKwiler), historische Kontexte im Fokus kolonialer Systeme und postkolonialer Verflechtungen (Katrin Ströbel), Flora als Wissensressource, Greenwashing-Element und strategisches Instrument für politische Machtstrukturen und als Statussymbol für nationale Systeme (Ghita Skali). So wird die Flora zum Akteur und Zeugen politischer, sozialer, historischer und anthropologischer Kontexte, um eine neue Geschichte oder neue Horizonte zu enthüllen die in den offiziellen Archiven vergessen und übergangen werden.