Thementag

Vergissmeinnicht - Über das Leben hinaus Gutes tun.

21. Februar 2025, 08:05 Uhr

In der heimischen Bevölkerung steigt der Wunsch nach Selbstbestimmung über die Verteilung des Vermögens nach dem Tod – nicht nur deshalb, weil sich das Erbvolumen laut aktueller Studie der Arbeiterkammer in den nächsten 25 Jahren fast verdoppeln wird. Entsprechend der steigenden Zahl an kinderlosen Personen und Einpersonenhaushalten wächst seit Jahren das Interesse daran, gemeinnützige Einrichtungen mit dem letzten Willen zu unterstützen und damit positive Spuren zu hinterlassen. Für die gemeinnützigen Einrichtungen zählen Testamentsspenden zählen längst zu den tragenden Säulen im Spendengefüge – jeder zehnte Spendeneuro stammt bereits aus einem Testament.

„Von der Sozialhilfe bis zum Tierschutz, von der Förderung von Bildungschancen bin hin zum Klima- und Umweltschutz – immer mehr Menschen bedenken gemeinnützige Organisationen in ihrem Testament. Die Gründe dafür sind zwar vielfältig, eines haben diese Menschen aber gemeinsam: Sie wünschen sich, dass ihre Herzensanliegen auch nach ihrem Tod die nötige Unterstützung erfahren“, so Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verbandes Austria.

Um dem Informationsbedarf in der Bevölkerung zum Erbrecht generell nachzukommen und niederschwellig sowie neutral über die Möglichkeit eines Vermächtnisses für den guten Zweck aufzuklären, hat der Fundraising Verband Austria „Vergissmeinnicht – Die Initiative für das gute Testament“ ins Leben gerufen. Diese vereint knapp 100 bekannte gemeinnützige Organisationen wie SOS Kinderdorf, Volkshilfe, VIER PFOTEN, Menschen für Menschen, Stiftung Kindertraum oder die Heilsarmee. Gemeinsam mit Partnern wie der Österreichischen Notariatskammer informiert Vergissmeinnicht in ganz Österreich, wie man auch über das Leben hinaus Gutes zu tun kann. Informationen über die Initiative und ihre Mitglieder finden Sie auf: www.vergissmeinnicht.at

In den Beiträgen des Thementags hören Sie:

Ruth Williams, Dachverband der spendenwerbenden Organisationen, über die Spendenkultur in Österreich

Markus Aichelburg, Leiter der Initiative Vergissmeinnichtüber Testamentsspenden

Notar Mag. Harald Stockinger erzählt, was beim Verfassen von Testamenten zu beachten ist

Sabine Reisinger über die Wichtigkeit von Testamentsspenden für das Kinderhospiz Netz

Roland Skowronek über die Hilfe für obdachlose Menschen der Heilsarmee

Erich Fenninger erzählt über die Arbeit der Volkshilfe

Markus Schwarz Herda über den Einsatz von Menschen für Menschen

Rosalie Marktl erzählt, was Testamentsspenden für Vier Pfoten bewirken

Sylvia P. spricht über ihre Motivation, einen Teil ihres Erbes der Volkshilfe zu vermachen

Marianne H. spricht über ihre Beweggründe, mit ihrer Testamentsspende der Welt bei Menschen für Menschen etwas zurückzugeben

Florian Schwarz über die Bedeutung von Testamentsspenden für die Kinderkrebshilfe

Kristin Vavtar, darüber wie sich die Seraphiner Stiftung der Kapuziner an ihre Testamentsspender erinnert

Elke Siedler von SOS Kinderdorf über die Bedeutung von Testamentsspenden und Erinnerungskultur

Diana Gregor-Patera über die Arbeit der Stiftung Kindertraum und die Finanzierung durch Testamentsspenden

Sozioökomom Lukas Richter über Menschen, die mit ihrer Testamentsspende über ihr Leben hinaus Gutes tun

Gestaltung der Beiträge: Stefan Hauser