Perspektiven
Warum ich Christ bin
18. November 2024, 17:30 Uhr
Tobias Haberl unterstreicht: "Ich bin katholisch. In meiner Kindheit war das eine Selbstverständlichkeit. Heute muss ich mich dafür rechtfertigen, ja manchmal komme ich mir vor wie ein Tier, das im Zoo angegafft wird: Wie kann man im 21. Jahrhundert an Gott glauben? Und wie kann man immer noch in der Kirche sein – nach allem, was ans Licht gekommen ist? Es ist tatsächlich so, dass ich in meinem Viertel (gentrifiziert), meiner Branche (Medien) und meinem Job (linksliberale Zeitung) von Menschen umringt bin, die, wenn es um den Glauben geht, oft nur noch an Missbrauch und Vertuschung denken."
In seinem Buch "Unter Heiden" beschreibt er diese Erfahrungen. Gegenüber mehreren katholischen PublizIstInnen stand er unlängst Rede und Antwort: Sophie Lauringer, Chefredakteurin der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der Sonntag", Georg Pulling, stv. Chefredakteur der "kathpress" und Stefan Hauser, Leiter der Wortredaktion von "radio klassik Stephansdom".