Perspektiven

Wie eine Tiroler Ordensschwester Mädchen und jungen Frauen in Westafrika hilft.

31. Januar 2022, 00:00 Uhr

Die Rechte der Kinder stehen bei Sr. Hanni Denifl FMA ganz oben: Seit mehr als 15 Jahren ist die Tirolerin in Westafrika im Einsatz, um benachteiligten jungen Menschen zu helfen. Die Förderung von Mädchen ist ihr ein besonderes Anliegen.

Ob in Benin oder der Elfenbeinküste: Mädchen, die schon in jungen Jahren Gewalt erfahren haben und besonders gefährdet sind, sind für Sr. Hanni Denifl ein wesentlicher Ansatzpunkt ihrer Tätigkeit. Viele Kinder, die ohne behütetes Zuhause aufwachsen müssen, leben auf der Straße – den Gefahren schutzlos ausgesetzt und am Rande der Legalität. Die Corona-Krise hat diese Situation noch verschlimmert. Sr. Hanni machte die Erfahrung in der Elfenbeinküste: Straßenkinder verloren durch Sperren die letzte Möglichkeit, ein wenig Geld zu verdienen. Manche wurden zu ihren Familien zurückgeschickt, aber sobald die Sperren aufgehoben waren, kehrten sie auf der Flucht vor häuslicher Gewalt auf die Straße zurück.

Zum „Tag der Straßenkinder“ – rund um den Gedenktag des Jugendheiligen Don Bosco am 31. Jänner – macht die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt alljährlich auf die schwierige Situation dieser Kinder aufmerksam und bietet Sr. Hanni Denifl mit der Präsentation ihrer Arbeit eine Plattform für die gemeinsamen Anliegen. Eine Sendung zum Tag der Strassenkinder von Jugend Eine Welt.

Eine Sendung von Stefan Hauser und Sophie Lauringer.