MAG. MONIKA JAROS

Von musikredaktionellen Steckenpferden…

Zwischen 2006 und 2009 befand sich mein Arbeitsplatz in einem Dachgeschoss im dritten Wiener Gemeindebezirk, seit Juli 2012 sitze ich in einem Dachgeschoss des ersten. So sieht – nüchtern betrachtet – meine arbeitstechnische Laufbahn aus, die mich vom Archiv des Wiener Konzerthauses zu radio klassik Stephansdom geführt hat.

Eine nüchterne Angelegenheit ist das Radio-machen allerdings ganz und gar nicht. Täglich neuer Inhalt, 365 mal im Jahr ist eine große, aber unglaublich spannende Herausforderung. Sendeformate wie „Klaviermusik am Abend“, „Wer war & Wie klingt?“ oder das seit Oktober 2023 laufende Radio-Wiki "Archivar? Archiwie? Archiwo?" (gemeinsam mit Stefan Hauser) bieten darüber hinaus willkommene Möglichkeiten, persönliche Vorlieben zu verwirklichen. Am Ende jeden Arbeitstages zählt jedenfalls eines zum fixen Ritual: ein letzter prüfender Blick über das Programm der kommenden Stunden. Als Disponentin ist man als Kontrollorgan sozusagen das "vorletzte Auge" – das "letzte Auge" sind unsere Moderatorinnen und Moderatoren, die unserem Programm erst die nötige Stimme und das nötige Herz geben.